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Interviews, Städtetouren und Aufbruchstimmung

Am Donnerstag gab es erneut eine Premiere: die ersten richtigen Interviews! Wir sprachen mit Mohamed von BlueBox sowie Chama von LIOUMNESS über ihre Ideen und Erfahrungen. Abends dann trafen wir uns mit einigen Mitgliedern von StartupYourLife auf einen Drink.

Weiter ging es am nächsten Tag mit einem Termin bei CEED, einer amerikansichen NGO, welche in Marokko angehende sowie bereits erfolgreiche junge Gründer bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells und allen weiteren Schritten unterstützt und begleitet. Bei unserem anschließenden Besuch von BloomingBox trafen wir Kenza, welche uns von ihren Erfahrungen berichtete, einen für Marokko völlig neuen Markt zu etablieren.

Im Anschluss arbeiteten wir ein paar Stunden im bereits heimischen New Work Lab und beantragten, nachdem wir entdeckt hatten, dass sich im selben Gebäude auch das Konsulat der Republik Guinea befindet, gleich ein Visum. Von Houssam, ebenfalls Mitglied bei StartupYourLife, erhielten wir abends eine Stadtführung. Dabei lernten wir nicht nur die verschiedenen Stadtviertel von Casablanca kennen, sondern auch die ein oder andere Bar…

Samstag dann schliefen wir aus und machten uns nach ausgiebigem Frühstück und etwas Laptoparbeit auf nach Rabat, zu den Maroc Web Awards. Dort wurden in verschiedenen Kategorien Preise für Internetprojekte verliehen – für uns völlig neu waren insbesondere „Instagrammer des Jahres“, „Facebookseite des Jahres“ sowie „Twitterer des Jahres“. Auf dem Rückweg gab es dann von unseren Mitfahrern – einen freien Platz haben wir nämlich, also nahmen wir zwei Leute mit … – etwas Geschichtsunterricht über Marokko. Nach einem schnellen Abendessen machten wir uns auf in Richtung Settat.

Dort besuchten wir am Sonntagmorgen die Landeskonferenz von ENACTUS Marokko, bei welcher sich im Laufe von drei Tagen die Vorstände aller marokkanischen ENACTUS Hochschulgruppen kennenlernen, ihre aktuellen Projekte vorstellen und sich über ihre Erfahrungen austauschen. Eingeladen wurden wir von Adnane, welchen wir bei unserem ersten Treffen von StartupYourLife kennengelernt hatten. Als Vorsitzender von ENACTUS Marokko leitete er die Veranstaltung und gab den ca. 60 Anwesenden über den Tag verteilt mehrere Seminare über Teamführung, Projektleitung und -finanzierung. Dank der Gelegenheit, uns und unser Vorhaben kurz vorzustellen, führten wir in den Pausen sowie beim Mittagessen viele interessante Gespräche, nahmen einige Interviews auf und knüpften Kontakte. Das absolute Highlight für uns war die musikalische Einlage beim Mittagessen: Die einzelnen Tische begannen, singend und mit Händen auf die Tische klopfend gegeneinander anzutreten. Als Gesamtbild fügten sich die traditionellen Gesänge und Rhythmen auf authentische Art zu einem fröhlichen und absolut einzigartigen Klang.

Abends bekamen wir von Sanaa, Teamleiterin von ENACTUS Settat und Mitorganisatorin der gesamten Veranstaltung, die spontane Einladung, bei Freunden von ihr in Casablanca zu übernachten, im Gegenzug nahmen wir sie auf unserem freien Platz mit. Auf der Fahrt unterhielten wir uns über das Studentenleben in Marokko, ihre Geschäftspläne für die Zukunft sowie die Einstellung der jüngeren Generation gegenüber Religion. In Casablanca begrüßten uns Smail und Youssef, welche sich eine Wohnung teilten und uns auf Tee und Abendessen einluden. Anschließend sahen wir die Bundesligazusammenfassungen der Sonntagsspiele im Deutschen Sportfernsehen und ließen uns aufklären über beliebte marokkanische Musik und die traditionelle Sportart Tboudira . Das Angebot, zu duschen und auf richtigen Matratzen zu übernachten, lehnten wir natürlich nicht ab.

Montag stand unter einem guten Stern: Unser Visum lag bereit, und damit der Weiterfahrt in Richtung Süden nichts entgegen. Zuvor jedoch wurde im New Work Lab noch etwas geschafft, dann interviewten wir Houssam und Fatim, von der wir im Gegenzug ebenfalls auf Video festgehalten wurden und verabschiedeten uns in Erinnerung an unsere schöne Zeit in Casablanca.

Ins Auto. Ab nach Marakkesch. Parkplatz suchen im Dunkeln. Der Ort, der uns am geeignetsten erschien, lag zufällig direkt vor dem Eingang des marokkanischen Innenministeriums der Region sowie des Polizeihauptquartiers Marakkesch. An Sicherheit mangelte es hier definitiv nicht, doch war uns das hochfrequente Umherstreifen von Polizisten – das Übernachten im Auto ist in Marokko nicht legal – leicht unangenehm. Doch weder dies, noch der betrunkene Passant, welcher plötzlich wild gestikulierend an unser Fenster klopfte, konnte unsere Trägheit bezwingen.

Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass wir nicht nur in Nähe der marokkanischen Behörden, sondern auch mitten im Zentrum von Marrakesch standen. Beim Sightseeing im ausgedehnten Marktlabyrinth – Max ließ sich eine bunte Wollmütze aufschwatzen – trafen wir völlig zufällig Sara und Loubna, die wir zwei Tage zuvor beim ENACTUS Treffen kennengelernt hatten – die Welt ist klein. Zusammen mit zwei Freundinnen, Sanaa und Fatima, führten sie uns noch etwas durch die Stadt, schließlich verabschiedeten wir uns und brachen in Richtung Agadir auf.

P.S.: Die kompletten Interviews gibt es bald in unserer ersten Videodokumentation!

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Consilium

könnt Ihr bald am eigenen Leibe tragen…